Von der Idee zur Anwendung: No-Code und Low-Code im Überblick

Die Grundidee hinter No-Code und Low-Code ist denkbar einfach: Wer digitale Lösungen entwickeln möchte, soll dies tun können, ohne technisches Fachwissen.

No-Code und Low-Code klingen auf den ersten Blick ähnlich, aber es gibt wichtige Unterschiede. 

No-Code-Plattformen richten sich an alle, die ohne jegliche Programmierkenntnisse Anwendungen erstellen möchten. Hier ist alles so intuitiv aufgebaut, dass selbst Menschen ohne technischen Hintergrund eine App oder Software erstellen können. 

Low-Code-Plattformen hingegen bieten ein bisschen mehr Flexibilität und erlauben auch technikaffineren Nutzern, ihre Projekte mit zusätzlichen Funktionen zu versehen – ein kleiner Code ist hier hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.

Und was bedeutet das für Startups, kleine Unternehmen und alle, die große Ideen umsetzen möchten? Ganz einfach: Sie können schneller und einfacher in den Markt einsteigen und digitale Lösungen selbst gestalten, ohne auf externe Entwickler angewiesen zu sein oder lange Entwicklungsphasen in Kauf zu nehmen.

Die Idee schnell testen – Prototypen und MVPs für Startups

Angenommen, du hast eine spannende Idee für eine App oder Software, die vielleicht das Potenzial hat, den Markt zu verändern. Früher hätte allein der Aufbau eines funktionierenden Prototyps mehrere Monate gedauert und wäre teuer gewesen. Heute kannst du mit No-Code-Tools wie Bubble oder Adalo in wenigen Stunden einen ersten Prototypen erstellen und direkt zeigen, was deine Idee kann.

Das Tolle daran: Du brauchst keine Programmierkenntnisse. Alles läuft über benutzerfreundliche Drag-and-Drop-Oberflächen, die dir das Erstellen von App-Bildschirmen, Funktionen und sogar komplexen Workflows ermöglichen. Möchtest du deinen Prototyp testen? Kein Problem – mit einem Klick steht deine App bereit, und du kannst sofort loslegen, um wertvolles Feedback zu sammeln. Für viele Gründer ist das ein entscheidender Vorteil, denn sie können ihre Idee bereits in einem frühen Stadium testen und anpassen, bevor sie in die umfangreiche Entwicklung gehen. So kannst du sicherstellen, dass du auf dem richtigen Weg bist und Investoren und Kunden gleichermaßen beeindrucken.

Arbeitsalltag automatisieren – Effizienz für Unternehmen jeder Größe

Neben Startups profitieren auch etablierte Unternehmen von der No-Code- und Low-Code-Revolution. Viele Aufgaben im Arbeitsalltag sind zeitaufwendig und kosten wertvolle Ressourcen. Sei es die Verwaltung von Kundendaten, das regelmäßige Versenden von E-Mails oder das Bearbeiten von Bestellungen – diese Routinen lassen sich mit No-Code-Tools wie Zapier oder Make (ehemals Integromat) automatisieren.

Ein Beispiel: Dein Unternehmen erhält täglich zahlreiche Kundenanfragen per E-Mail, und du möchtest diese automatisch in ein CRM-System eintragen lassen. Make macht genau das möglich. Ohne eine einzige Zeile Code kannst du einstellen, dass jede eingehende Nachricht automatisch analysiert, kategorisiert und gespeichert wird. So kannst du nicht nur Zeit sparen, sondern auch Fehler minimieren und einheitliche Prozesse schaffen, die dein Team entlasten.

Und das Beste daran? Die Automatisierungen lassen sich jederzeit anpassen und erweitern. Wenn dein Unternehmen wächst, wächst deine No-Code-Lösung mit. Das gibt dir die Flexibilität, effizienter zu arbeiten und trotzdem schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

Der digitale Shop – So einfach war E-Commerce noch nie

Der Einstieg in den E-Commerce war früher oft mit hohen Investitionen und komplizierten Systemen verbunden. No-Code-Plattformen wie Shopify oder Webflow haben das geändert. Heute kannst du innerhalb kürzester Zeit einen eigenen Online-Shop erstellen und deine Produkte präsentieren – alles ganz ohne technisches Vorwissen.

Diese Plattformen bieten eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten und Vorlagen, die dir helfen, deinen Shop professionell und individuell zu gestalten. Du kannst Bilder hochladen, Produktinformationen anpassen und das Design so ändern, dass es perfekt zu deiner Marke passt. Ob du Schmuck verkaufst, handgemachte Seifen oder selbst entworfene T-Shirts – dein Online-Shop kann in wenigen Stunden live sein.

Darüber hinaus bieten No-Code-Shops zahlreiche Integrationen, die dir das Leben erleichtern. Vom Versand über die Zahlungsabwicklung bis hin zum Kundensupport – alles lässt sich ohne großen Aufwand einrichten. Damit wird die Verwaltung des Shops nicht nur einfach, sondern auch effizient.

Daten analysieren ohne Experten – Business Intelligence für den Alltag

Daten sind heute das Gold der Unternehmenswelt. Doch wie lassen sich Daten auswerten, wenn du kein Datenanalyst bist und trotzdem wissen möchtest, wie sich dein Geschäft entwickelt? Genau hier kommen Low-Code-Plattformen wie Airtable oder Power BI ins Spiel. Sie machen es möglich, auch ohne tiefgehende Datenkenntnisse Einblicke in das eigene Business zu gewinnen.

Stell dir vor, du möchtest wissen, wie sich deine Verkäufe über die letzten Monate entwickelt haben. Mit Airtable kannst du in wenigen Minuten eine Übersicht erstellen, die dir genau zeigt, welche Produkte gut laufen, welche weniger und wann die Spitzenzeiten sind. Du kannst Diagramme und Berichte erstellen und so fundierte Entscheidungen treffen, ohne stundenlang in Zahlen zu versinken.

Dank der intuitiven Dashboards und der Möglichkeit, die Daten aus verschiedenen Quellen zu verknüpfen, kann auch dein Team einfach auf die Ergebnisse zugreifen und sie nutzen. So wird Business Intelligence für jeden zugänglich, und du erhältst einen klaren Überblick über die Entwicklung deines Unternehmens.

Chancen und Herausforderungen von No-Code/Low-Code: Die Zukunft liegt in deiner Hand

No-Code und Low-Code haben die Entwicklung von Software für alle zugänglich gemacht und bieten enorme Chancen – und wie jedes Werkzeug haben sie auch ihre Herausforderungen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Geschwindigkeit und Kosteneffizienz sind unübertroffen. Startups und kleine Unternehmen können in kurzer Zeit ihre Ideen umsetzen und testen, und das zu einem Bruchteil der Kosten herkömmlicher Entwicklungsmethoden. Die Flexibilität dieser Tools macht sie ideal für alle, die dynamisch auf Marktveränderungen reagieren möchten.

Allerdings gibt es auch Einschränkungen, über die man sich im Klaren sein sollte. Bei besonders komplexen Projekten kann die Anpassungsfähigkeit an ihre Grenzen stoßen. Auch die Datensicherheit ist ein Aspekt, der bei der Wahl der Plattform genau geprüft werden sollte, da man bei vielen Tools auf die Infrastruktur eines Drittanbieters angewiesen ist.

Wer diese Punkte im Hinterkopf behält, kann jedoch gezielt die Vorteile von No-Code/Low-Code nutzen und sein Unternehmen fit für die digitale Zukunft machen. Egal, ob du ein Startup bist, ein etabliertes Unternehmen oder einfach nur eine Idee testen willst – mit No-Code und Low-Code liegt die Zukunft der Softwareentwicklung in deinen Händen.

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