Ein Beitrag von Jeannette Hagen. In ein paar Tagen hätte Christo, der mit ganzem Namen Christo Wladimirow Jawaschew hieß, seinen 85. Geburtstag gefeiert. Kein Grund für ihn sich auszuruhen, kein Grund, Pläne ad acta zu legen. Ausstellungen in Berlin und Paris standen an, im Herbst die Verhüllung des Arc de Triomphe. Irgendwo habe ich gelesen, dass in Christos Atelier keine Stühle standen, weil er nicht ruhen wollte. Er wusste wie kaum ein anderer um die Vergänglichkeit allen Seins und hat sie in wunderbaren Kunstwerken sichtbar gemacht. Es ging allein ums Tun, um die Realisierung. Den Sinn sollten der oder die Betrachter*in selbst finden.
Mehr Christo wagen
Ein Nachruf auf einem Portal für Gründer? Wohl eher ungewöhnlich. Und doch passt er hierher, passt er in unsere Zeit. Christo, der am 31.05.2020 gestorben ist und der auf Wikipedia keinen eigenen Eintrag hat, sondern gemeinsam mit seiner Frau Jeanne-Claude genannt wird, hinterlässt uns etwas, das in die Zukunft weist. Leben vergeht, Botschaften bleiben.