Energieeffizienz im Alltag - was ist damit gemeint?

Wenn von Energieeffizienz die Rede ist, ist ganz allgemein das Verhältnis des Nutzens zum Energieeinsatz gemeint.  Angenommen, du möchtest Wäsche waschen. Zu diesem Zweck kannst du zum Beispiel ein Intensivprogramm wählen, das unter Einsatz von hoher Hitze in kurzer Zeit die Wäsche reinigt. Der Energieeinsatz dafür ist hoch. Wählst du ein Programm mit längerer Laufzeit und niedriger Temperatur, ist der Energieeinsatz geringer. Das Ergebnis aber ist dasselbe, nämlich saubere Wäsche. 

Damit Verbraucher im Alltag erkennen können, ob ein Gerät energieeffizient arbeitet oder nicht, gibt es die sogenannten Energieeffizienzklassen. Diese wurden 2021 aktualisiert. Die Energieeffizienzklassen reichen von A bis G.  Ein Gerät, das in Energieeffizienzklasse A eingestuft wird, erreicht mit einem sehr geringen Energieeinsatz den größtmöglichen Nutzen. Der Einstufung eines Geräts in die Energieeffizienzklassen bezieht sich nicht auf den Normalbetrieb, sondern auf den Eco-Modus. Nur, wenn du das Gerät im Eco-Modus betreibst, arbeitet es wirklich maximal energieeffizient. Es reicht nicht, ein Gerät der Energieeffizienzklasse A zu kaufen, sondern du musst es auch richtig nutzen - andernfalls verpufft der Effekt.

Verbrauch senken ist das Ziel

Neben der Nutzung energieeffizienter Geräte aber sollten wir nicht vergessen, dass die dauerhafte Senkung unseres Energieverbrauchs essenziell ist, um die Umweltbelastung zu minimieren und damit Ressourcen zu schonen. Denn um verbrauchsbereite Energie wie Strom oder Wärme zu erzeugen, werden in vielen Fällen fossile Energiereserven endgültig verbraucht, z. B. Gas, Öl oder Kohle.  Dabei entstehen Schadstoffe, die die Umwelt belasten. Am Rande sei noch erwähnt, dass der Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien die einzig logische Wahl mit Blick auf die Ressourcenschonung ist.

Ressourcen

Ressourcen sind Energiequellen. Es gibt erneuerbare und nicht erneuerbare Ressourcen wie etwa fossile Brennstoffe. Fossile Ressourcen sind Kohlenstoffvorkommen, sie lagern in der Erde. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Kohle, Öl, Gas oder Torf. Natürliche Ressourcen stammen aus der Natur, sind frei verfügbar und regenerieren sich ggf. wieder. Dazu gehören beispielsweise Sonne, Luft, Geothermie und Wind, aber auch Holz oder Bambus sind erneuerbare Ressourcen. 

Es gibt viele Gründe, warum wir bewusst und schonend mit unseren Ressourcen umgehen müssen. Letztlich besteht immer die Gefahr, dass die Natur ausgebeutet wird. Oft wird Raubbau an der Natur betrieben und zum Beispiel mehr geerntet als notwendig wäre. Pflanzen werden massenhaft in großen Monokulturen angebaut, was Folgeprobleme mit sich bringt. Auch der Bau monströser Wasserkraftwerke aus Stahlbeton wird von Umweltschützern kritisch gesehen. Der Eingriff in die Natur ist immens, Beton ist besonders energieintensiv in der Herstellung - das sind nur zwei der Kritikpunkte. Fakt ist, dass zum Thema Ressourcen Unmengen an Literatur und professionellen Ausarbeitungen existieren, so dass die Infos an dieser Stelle im Zusammenhang mit unserer Fragestellung “Wie kannst du in deinem Alltag ressourcenschonend leben?” genügen sollen. Jetzt aber zu unseren allgemeinen Ansätzen, die sich im Alltag leiten können.

Leitgedanken für einen energieeffizienten und ressourcenschonenden Alltag

Wir erinnern uns, dass Energieeffizienz bedeutet, mit möglichst wenig Energieaufwand einen festgelegten Nutzen zu erzielen. Was die Haushaltsgeräte angeht, hilft uns zur Orientierung das Energieeffizienzlabel. Doch es geht nicht um die Geräte allein, es geht um den Grundgedanken, der hinter unserem Verbrauchs- und Konsumverhalten steht. 

Den gesamten Lebenszyklus betrachten

Energieeffizienz und Ressourcenschonung gehen stets Hand in Hand, das solltest du dir bewusst machen. Denn je weniger Ressourcen für ein Produkt verbraucht werden, bis es angeboten, von Verbrauchern gekauft und später verschrottet oder recycelt wird, desto weniger Gesamtenergie schlägt zu Buche. 

Nutzung im Alltag überdenken

Mit Blick auf die Umwelt solltest du dir überlegen, wie du ein energieeffizientes Gerät im Alltag benutzt. Kommen wir zurück auf unser Waschmaschinen-Beispiel: Nutzt du ein aufwändig produziertes Waschmittel, unterläufst du dein umweltbewusstes Verhalten, das du durch den Kauf einer energieeffizienten Waschmaschine zeigst. Denn viele Waschmittel werden unter hohem Ressourceneinsatz hergestellt und belasten beim Waschen die Umwelt mit Tensiden und anderen nicht abbaubaren Schadstoffen. Entscheidest du dich für das andere Extrem, nämlich für traditionelle Waschnüsse, handelst du hingegen sehr ressourcenschonend und umweltbewusst. Zwischen Waschnüssen und ökologisch bedenklichen Waschmittel-Pods gibt es allerdings viel Spielraum. Die Nutzung von Waschmitteln in Pulverform, deren Inhaltsstoffe weniger umweltschädlich sind, wäre ein möglicher Mittelweg.

Anhand dieser Leitgedanken findest du deinen eigenen Weg. Jede Maßnahme, die du ergreifst und die deinen persönlichen CO2-Fußabdruck mindert, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gehe einfach in deinem Tempo vor und ändere dein Konsum- und Verbrauchsverhalten in kleinen Schritten. Damit trägst du nicht zur Umweltentlastung bei, sondern du senkst in vielen Fällen auch deinen persönlichen Finanzbedarf - eine Win-Win-Situation.

Tipp: Deine Geschäftsidee “grün” denken und umsetzen

Genauso wie im Privatleben kannst du in deinem Business ebenfalls Wert auf die Aspekte Energieeffizienz und Ressourcenschonung legen. Dies startet mit dem Aufbau einer digitalen Infrastruktur, setzt sich bei der Wahl des Standorts fort und geht über die konkrete Arbeitsplatzgestaltung und die Umsetzung von Reiseaktivitäten weit hinaus. Denke von Beginn an “grün” und kalkuliere alle Aspekte in die Ausarbeitung und Realisierung deiner Geschäftsidee ein. So kreierst du ein durch und durch grünes Geschäftskonzept, dessen Haltung sich in allen Bereichen des Unternehmens widerspiegelt

Im dritten und letzten Teil liefern wir dir konkrete Vorschläge, wie du deinen Alltag energieeffizient und ressourcenschonend gestalten kannst.

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