Wie lässt sich eine gezielte Ansprache ethnischer Gruppen konzipieren?

Eine ethnische Minderheit verfügt über bestimmte Merkmale. Menschen, die einer bestimmten ethnischen Gruppe angehören

  • leben nach bestimmten Werten,
  • haben eine gemeinsame Geschichte,
  • nutzen eine bestimmte Sprache,
  • verfügen über einen bestimmten geographischen Herkunftsort,
  • lesen dieselbe Literatur,
  • praktizieren eine bestimmte Religion.

Mache dir diese Rahmendaten zu Nutze und forme daraus eine klar definierte Persona. Damit sprichst du eine klar definierte, eng umrissene Zielgruppe an. Das Besondere dabei ist, dass der Grad der Segmentierung hoch ist und die Zielsicherheit eines maßgeschneiderten Konzepts aus diesem Grund Erfolg verspricht.

Ethnischen Besonderheiten nutzen

Wenn du die Besonderheiten einer eng definierten Zielgruppe in den Fokus rückst, spielt auch die Muttersprache der Zielgruppe eine Rolle. Es bietet sich an, diese Sprache einzusetzen, doch es muss nicht in jedem Fall geschehen.

Die kulturellen Eigenheiten und die besonderen Bedürfnisse ethnischer Gruppen zu  erkennen und sie im Rahmen der Kommunikation zu verwenden ist wesentlich. Die festgestellten Merkmale der Zielgruppe nehmen Einfluss auf die Maßnahmen, denn sie  schlagen sich in einem bestimmten Konsumverhalten nieder, welches eine besondere Ansprache verlangt. Es weicht von dem Konsumverhalten eines deutschen Durchschnittsbürgers ab und braucht in der Konsequenz eine davon abweichende Entsprechung.

Integraler Bestandteil des strategischen Ansatzes zur Ansprache einer bestimmten Gruppe von  Menschen ist grundsätzlich, dass die Besonderheiten und Lebensweisen Anerkennung finden. Das gilt für eine ethnisch definierte Zielgruppe genauso wie für jede andere. Nur, wenn du verstehst, was diese Zielgruppe braucht, kannst du mit ihr anerkennend und wertschätzend umgehen.

Was bringt dieser spezielle Ansatz für dich?

Stellst du die speziellen Merkmale einer ausgewählten ethnischen Minderheit in den Fokus deiner Bemühungen, kannst du dein Business in eine bestimmte Richtung spezialisieren.  Wichtig ist natürlich, dass dein Konzept in sich rund und stimmig ist. Die Ansprache einer bestimmten Bevölkerungsgruppe ist praktisch die natürliche Folge, wenn du mit deinen Produkten oder Dienstleistungen bestimmte ethnische Eigenschaften/Merkmale thematisierst. Dadurch schärfst du das Profil und erhältst ein starkes, unverwechselbares Alleinstellungsmerkmal. Du positionierst dein Business in einer eng umrissenen Marktnische und präsentierst dich - natürlich aufgrund deines durchdachten, sehr guten Entrepreneurial Design - als zuverlässiger Partner mit ideal passenden Lösungen.

Kunden gewinnen mit der richtigen Ansprache

Durch maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen sprichts du „deine Persona“ gezielt an. Das erhöht die Chancen auf positive Resonanz. Die Kundengewinnung läuft kontrolliert und erfolgreich ab.

Multiplikator-Effekt nutzen

Wie in vielen anderen Zielgruppen auch kannst du von der Mundpropaganda in einer Community profitieren. Die Weiterempfehlungsbereitschaft in einer kleinen Zielgruppe ist in der Praxis überdurchschnittlich hoch, in deiner Nische funktioniert die Freundesökonomie besser als anderswo. Jeder Kunde ist ein Multiplikator und trägt die guten Erfahrungen in seinen Freundes- und Bekanntenkreis weiter, die ebenfalls nach den maßgeschneiderten Lösungen suchen, die du ihnen bieten kannst.

Neue Kunden bedeutet zusätzliche Umsätze

Gelingt die Ansprache der neuen Zielgruppe und damit auch der Verkauf deiner Produkte oder Dienstleistungen, kurbelst du den Umsatz an und steigerst in der Folge den Gewinn – vorausgesetzt deine Kalkulationen sind stimmig.

Alleinstellungsmerkmal ausprägen

Wer besondere Lösungen für besondere Zielgruppen hat, fällt auf. Zwar ist die Ansprache klar umrissener ethnischer Bevölkerungsgruppen schon lange ein Thema, doch nur wenige Branchen in der deutschsprachigen Wirtschaft befassen sich mit diesem Thema. Hier stecken Chancen, ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln und eine Branche in dieser Hinsicht sein eigenes Siegel aufzudrücken. Wer sich damit beschäftigt und gezielt eine Ethno-Community anspricht, präsentiert sich als trendbewusst, verbindend, innovativ und weltoffen.

Tipp: Strategieentwicklung mit Profi angehen

Dieser besondere Ansatz ist kein Trend, dem du hinterher laufen sollst. Es ist vielmehr eine logische Konsequenz und Reaktion auf die gesellschaftliche Entwicklung, die eine Gesamtstrategie bereichern und den Unternehmenserfolg verbessern kann. Du solltest aber nicht vergessen, dass ethnische Gruppen nicht homogen sind. Menschen einer bestimmten ethnischen Gruppe sind sich zwar hinsichtlich Sprache, Religion oder Weltanschauung ähnlich, dennoch verfolgen sie unterschiedliche Lebensmodelle. Auch werden sie von diversen sozialen Aspekten beeinflusst. Darin unterscheidet sie nichts von anderen speziellen Zielgruppen.

Kurz gesagt: Du brauchst das Fachwissen eines Profis, der dir bei der Strategieentwicklung hilft. Am besten handelt es sich dabei um jemanden, der mit der jeweiligen Kultur vertraut ist und aus Erfahrung sprechen kann. Interkulturelles Wissen über bestehende Problemfelder, Bedürfnisse und Wünsche lässt sich nicht aus Büchern allein erarbeiten. Die Zusammenarbeit mit einem Strategie-Profi ist deshalb sehr zu empfehlen. Dieser hilft dir bei der Entwicklung der Strategie und verbessert die Erfolgschancen deiner Bemühungen signifikant

Weitere Gründer News

Time makes Money. Komponenten für sich arbeiten lassen.

Time makes Money. Komponenten für sich arbeiten lassen.

Wenn Zeit Geld ist und Selbstständige ihre Zeit verkaufen, dann lagern kluge Unternehmer*innen Arbeit aus. Sie arbeiten mit Komponenten, die Ihr Angebot erweitern, professionalisieren und damit wertvoller machen. Wir erläutern das Prinzip zunächst am Beispiel eines Beraters…

Artikel lesen

 

Quiet Quittung: die stille Kündigung

Quiet Quittung: die stille Kündigung

"Quiet Quitting" bezieht sich auf eine Arbeitsplatz-Strategie, bei der ein Arbeitnehmer still und ohne offizielle Kündigung aus einem Unternehmen ausscheidet. Im Gegensatz zu einer offiziellen Kündigung informiert der Mitarbeiter niemanden über die Absicht zu gehen. Wie kannst du erkennen, dass jemand aus dem Team dein Unternehmen verlassen will? Und ist es überhaupt sinnvoll, etwas dagegen zu unternehmen?

Artikel lesen