Social Selling statt Schaufensterbummel

Social Selling ist eine Verkaufsform, die sich insbesondere in den letzten zwei Jahren rasant entwickelt hat. Experten prognostizieren in den kommenden 6 Jahren einen weltweiten Zuwachs um 400 % in dieser Sparte. Es stimmt, einkaufen auf Social-Media-Plattformen ist beliebter denn je. Du solltest abwägen, ob diese Form  des Verkaufens für dich geeignet ist bzw. wie du dein virtuelles Schaufenster ausstatten kannst, um auf die aufmerksam zu machen. Auf Social-Media-Plattformen suchen Kunden nach Trends, kommunizieren über Produkte und Marken und drücken schließlich den Bestell-Button. Je reibungsloser das gelingt, desto besser das Nutzererlebnis. Im Trend liegen nahtlos integrierte Shop-Funktionen auf  Social-Media-Kanälen. Die Integration deines Shops in deine Social-Media-Profile kann sich deshalb lohnen. 

Social Selling bedeutet auch, die eigene Marke authentisch zu präsentieren. In diesem Zusammenhang könnte sich der nächste Trend hilfreich bemerkbar machen. Denn mit von Usern generierten Beiträgen lassen sich neue und bestehende Kunden, Interessierte und Abonnenten unkompliziert ansprechen. Kommentare und Videorezensionen unter Produkten haben eine große Wirkung. Ist der Shop entsprechend implementiert, ist die Verkaufshürde niedrig, denn Kunden können mit wenigen Klicks bestellen. 

User generierte Video-Rezensionen

Der User generierte Content (UGC) hat in der Vergangenheit zugenommen und wird es auch weiterhin tun. Jeder Kommentar ist prinzipiell von Usern erstellt, doch von gesteigerter Bedeutung sind Video-Rezensionen in Kurzform. Verbraucherinnen und Verbraucher nehmen das Smartphone in die Hand und sprechen ihre Bewertung persönlich in die Kamera. Die kurzen Videobotschaften haben für Firmen großen Wert. Sie nutzen sie etwa dazu, um eine Community von engagierten Kundinnen und Kunden aufzubauen.  

Vielleicht kennst du die Plattform Shein? Man mag von ihr halten, was man will, doch  die Power von UGC Videos hat  sich diese Plattform früh zunutze gemacht und ist rasant gewachsen. Fakt ist, dass sich Menschen Produkte gerne von anderen Menschen empfehlen lassen, egal, ob sie sie persönlich kennen oder nicht. Mit den UGC-Videos funktioniert dies offenbar überdurchschnittlich gut. Um eine eigene Community aufzubauen, die gerne kurze Videos zu Produkten postest, könnte du den Aktionsdrang von Usern ein Stück weit über die Zusendung von kostenfreien Produkten fördern. Wohlgemerkt, es sind keine erfahrenen Influencer gemeint, die hohe Preise für ihre Aktivitäten aufrufen, sondern Kunden, die wirklich hinter einem Produkt stehen und es gerne weiterempfehlen. Diese Kunden teilen die Inhalte aktiv in  ihren eigenen Kanälen, was die Reichweite noch steigert.

Social Media Umfrage

Kurze Videos sind auch in anderer Hinsicht Trend. Social Media today (https://www.socialmediatoday.com/news/32-social-media-video-marketing-stats-you-need-to-know-in-2022-infographic/607574/) hat eine Umfrage zum Thema Video-Marketing gestartet und herausgefunden, dass kurze Videos einer der Hauptgründe sind, weshalb User auf einer Plattform bleiben. 85 % der Befragten sagte sogar, dass sie gerne noch mehr Kurzvideos von Firmen sehen würde. 

Es wäre jetzt aber kontraproduktiv, planlos irgendwelche Kurzvideos auf deine Plattform zu stellen. Du musst dich fragen, was für deine Zielgruppe relevant ist, welche Themen Sie interessieren und wie sich Emotionen wecken lassen. Es zeichnet sich der Trend ab, dass gut konsumierbarer Content in Videoform unabhängig von der konkreten Social-Media-Plattform für Aufmerksamkeit sorgt und User bei der Stange hält.

Facebook - und kein Ende in Sicht

Totgesagte leben länger und ehrlich gesagt hatten wir schon den Eindruck, dass Facebook eigentlich schon gestorben ist, jedenfalls für die junge Generation. Dies mag zwar in dieser drastischen Form nicht stimmen, doch junge Zielgruppen trifft man dann tatsächlich auf andere Kanäle an, wie etwa auf TikTok. Allen Unkenrufen zum Trotz bleibt Facebook der Platzhirsch mit 2,9 Milliarden Nutzern. Damit liegt die Plattform trotz vieler Skandale und anhaltender Shitstorms in der Presse vor YouTube, Instagram, WhatsApp und TikTok. 

An TikTok geht kein Weg vorbei

2022 bleibt TikTok eine wichtige Social-Media-Plattform für die jüngere Generation, auch wenn tatsächlich so mancher Senior darauf so richtig abräumt. TikTok zeigt die Inhalte in hochformatigen Kurzvideos und hat erst kürzlich die Grenze von 1 Milliarde Nutzern geknackt. Damit wuchs die Plattform innerhalb von zwölf Monaten um 45 %. Suchanfragen auf TikTok sind in den letzten zwölf Monaten um 173 % gestiegen. Im Vergleich: Bei Instagram waren es nur 22 %. Unternehmen sind optimistisch, obwohl sie noch zögern, dort Zeit und Geld zu investieren. Tatsächlich gibt es noch keinen großen Brands, die sich hier breitmachen, sodass TikTok vielleicht für dich für einen kurzen Zwischenspurt in Betracht kommt. Schau dir die Plattform einfach mal an und wäge ab, ob sie für dich und deine Zwecke in Frage kommt. Dabei helfen dir unsere Experten aus den Komponenten im Social-Media-Bereich.

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