Was bedeutet Skalierbarkeit?

Skalierbarkeit ergibt sich, wenn Sie in Ihrem Unternehmern wiederkehrende Prozesse automatisiert ablaufen lassen. Zudem können Sie wiederkehrende Aufgaben an Mitarbeiter delegieren bzw. Freelancer oder eine virtuelle Assistenz einschalten. Das klingt erst mal ganz einfach. Doch wie immer verstecken sich einige Fußangeln, wenn Sie ganz genau hinschauen. Eine Faustregel sagt, dass die Skalierbarkeit umso leichter wird, je intensiver Sie  ein Angebot standardisieren.

Ein gutes Beispiel für die Skalierbarkeit eines digitalen Produktes ist ein Onlinekurs. Dieser wird einmal hergestellt, was im Schaffensprozess ein hohes Maß an Arbeitsleistung erfordert. Bucht ein Kunde den Onlinekurs, verdienen Sie Geld. Ist der Kurs einmal etabliert, können Sie ihn von Zeit zu Zeit aktualisieren, verbessern oder erweitern. Auf diese Weise gelingt es immer bessere Produkte zu kreieren, die Ihnen stetig Geld einbringen, ohne ihre Zeit zu beanspruchen.  Hier offenbart sich die Entkoppelung von Zeitaufwand und Bezahlung – die Zeit gegen Geldfalle existiert bei einem sauber aufgesetzten und skalierbaren Modell nicht.

Skalierbar wird Ihr Produkt, wenn Ihr System mit wachsenden Bestellzahlen mitwächst. Je weniger zusätzliche Arbeit Sie investieren müssen, um der steigenden Zahl der Bestellungen gerecht zu werden, desto besser.  Bedenken Sie, dass steigende Bestellzahlen sich auf alle anderen Bereiche in Ihrem System auswirken. Sie müssen zum Beispiel mehr Bestellbestätigungen und Rechnungen schreiben, eine wachsende Flut von Daten verwalten sowie schützen und auch der Aufwand in der Buchhaltung wird höher. Sorgen Sie also vor und richten Sie von Anfang an Systeme ein, die so flexibel sind, dass sie mitwachsen – und auch wieder schrumpfen, falls nötig.

Digitale Produkte: Hiermit lässt sich Geld verdienen

Digitale Produkte, mit denen sich skalierbar Geld verdienen lässt, sind zum Beispiel diese:

  • Fotos und Videos
  • Grafiken
  • Templates
  • Software
  • Webinare, Seminare, Schulungen
  • Musikdateien
  • Online-Abo-Systeme
  • Games
  • eBooks
  • Podcasts
  • Arbeitsbücher, Checklisten, Schulungsmaterial

Um die Leistungen zu vertreiben, müssen Sie diese online anbieten. Das lässt sich über unterschiedliche Kanäle realisieren.

Neben Ihrer eigenen Website bieten sich Plattformen wie Digstore24, Udemy, CopeCart, Elopage oder Affilicon. Wie Sie vielleicht schon am Namen des zuletzt genannten Anbieters erkennen, arbeiten die Plattformen mit Affiliates. Diese helfen dabei, Ihr Produkt bekannt zu machen, wollen dafür dann natürlich auch entsprechend entlohnt werden. Das ist ein Aspekt, den Sie bei der Preiskalkulation berücksichtigen müssen.

Verkauf und Logistik digitaler Produkte über ein
Portal

Im Prinzip ist es ganz einfach, digitale Produkte an Kunden zu verkaufen, denn die oben genannten Plattformen übernehmen alle damit verbundenen Aufgaben bzw. den größten Teil. Diesen Aufwand lassen sich die Portale bezahlen. Sie müssen entscheiden, welche Leistungen Sie benötigen und abwägen, mit welchem Preis-Leistungsmodell Sie am besten beraten sind. Zur Erläuterung greifen wir beispielhaft die bekannte Plattform Digistore24 heraus.

Bei Digistore24 fallen für den Verkäufer (Vendor) nur dann Gebühren an, wenn ein Produkt verkauft wird. Die Kosten liegen im Juni 2019 bei 1 Euro fix zzgl. 7,9 % vom brutto-Verkaufspreis. Das heißt also, je günstiger ein Produkt ist, desto höher ist die prozentuale Abgabe aufgrund des Fixums. Es gibt noch Sonderregelungen und Rabatte, doch diese Rechnung ist der Standard. Andere Plattformen arbeiten mit monatlichen Grundbeiträgen als Abo und bieten verschiedene Pakete für Einsteiger, Topseller und Profis an. Prüfen Sie die Angebote auf den Leistungsumfang und entscheiden Sie sich aus wirtschaftlichen Gründen für das kleinstmögliche passende Paket. Nach oben anpassen können Sie später immer noch.

Was bekommen Sie nun für Ihr Geld? Im Prinzip übergeben Sie die kompletten Verkaufsaktivitäten an die Plattform Ihrer Wahl.

  • Diese schreibt und versendet Bestellbestätigungen, Rechnungen und Gutschriften gesetzeskonform und selbstverständlich inklusive Ausweis der Steuer.
  • Da der Anbieter für den Verkauf verantwortlich ist, gelten seine AGB und er kümmert sich um die Anforderungen der DSGVO.
  • Bezahlsysteme ganz unterschiedlicher Art sowie der Schutz der dort hinterlegten Kundendaten gehören ebenfalls zum Leistungspaket.

Was müssen Sie selbst tun?

Sie stellen im Grunde lediglich Ihr digitales Produkt ein und überlassen den Rest dem System…richtig? Nein, nicht ganz. Denn nur, weil Ihr Produkt im Shop steht, wird es noch längst nicht gekauft. Sie müssen dafür sorgen, dass es gefunden wird. Genau hier kommen die Affiliates ins Spiel, die Sie für ihre Aktivität ebenfalls entlohnen müssen. Wie hoch die Entlohnung sein sollte, hängt unter anderem von der Qualität Ihres Produktes, der Nachfrage und der Konkurrenzsituation ab. Schauen Sie sich in Ihrer Kategorie um, dann gewinnen Sie einen ersten Eindruck.

Tipp: Vielleicht sind solche Plattformen für Sie nicht der einzige sinnvolle Kanal oder nicht erste Wahl. Falls Sie an Ihrer Vertriebsstrategie feilen und Unterstützung dabei benötigen, kann Ihnen unser Experte der Komponente Vertriebsstrategie ganz konkret helfen.  

Logistik für analoge Produkte: So sorgen Sie für professionelle Bearbeitung Ihrer Waren und Pakete bei explodierenden Umsatzzahlen

Wer sich mit einem großartigen Produkt am Markt präsentiert und mit Hilfe der richtigen Vertriebsstruktur immer mehr Bestellungen verzeichnen kann, braucht selbstverständlich eine funktionierende Logistik. Am Anfang des Unternehmerdaseins scheint diese Frage noch kein Problem zu sein, denn Verpackung und Versand von Kleinstmengen erfordern nicht viel Zeit. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Sie genügend Platz neben dem Schreibtisch für die Waren haben oder sogar über einen eigenen Lagerraum mit entsprechender Ausstattung verfügen. Selbstversender händeln alle Logistikaufgaben in Eigenregie und brauchen dazu mindestens

  • ein Warenlager,
  • einen Platz für das Verpackungsmaterial,
  • einen PC nebst Drucker für die Versandaufkleber und
  • ein Fahrzeug oder andere Transportmöglichkeiten, um die Ware zur Post zu bringen.

Vielleicht haben Sie sogar einen Vertrag mit einem Transportdienstleister geschlossen, der ihre Produkte abholt, damit Sie nicht täglich zur Post fahren müssen. Services wie
Billbee bieten zum Beispiel die Abholung der Ware bei Ihnen zuhause an. Für eine Übergangszeit ist das auch in Ordnung, doch sorgen Sie rechtzeitig vor!

Denken Sie vorausschauend

Unser Tipp lautet, die Prozesse von Tag eins an effizient aufeinander abzustimmen, damit Sie auf wachsende Bestellzahlen vorbereitet sind. Tun Sie das nicht, werden Sie die logistischen Anforderungen früher oder später in die Knie zwingen, weil der Zeitaufwand quasi über Nacht extrem hoch werden kann. Und während Sie damit beschäftigt sind, Pakete zu packen und den Versand zu organisieren, können Sie sich nicht um das Kerngeschäft kümmern. Sie stecken im Tagesgeschäft und arbeiten im Unternehmen und nicht am Unternehmen. Abgesehen davon wirft Ihre Arbeit als Selbstversender noch ganz andere Fragen auf: Sind Sie in der Lage, die Produkte so professionell zu verpacken und so schnell zu verschicken, dass Kunden damit wirklich zufrieden sind?

Logistikpartner so früh möglich einschalten

In der Zusammenarbeit mit einem professionellen Logistikunternehmen wie unserer Logistikkomponente sparen Sie sich nicht nur viel Zeit, sondern es ist eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung. Die anfallenden Kosten preisen Sie mit in die Produkte ein, sodass kein Nachteil entsteht. So können Sie sich darauf verlassen, dass die Logistik professionell erledigt wird.

Die Empfehlung, möglichst früh mit einem Logistikunternehmen zusammenzuarbeiten, selbst, wenn die Bestellzahlen verhältnismäßig gering sind, hat einen guten Grund. Auf diese Weise können Sie den Geschäftspartner in Ruhe kennenlernen und auf Herz und Nieren prüfen. Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis? Kommen Sie mit der Sachbearbeitung gut zurecht? Wie werden Probleme behandelt? Und wie läuft die allgemeine Kommunikation? Wenn der Durchlauf noch nicht so hoch ist, haben Sie und das Logistikunternehmen die Möglichkeit, die einzelnen Stellschrauben so aufeinander abzustimmen, dass die Zusammenarbeit im laufenden Geschäftsalltag gut funktioniert. Nutzen Sie diese Chance.

Logistisches Know-how nutzen

Damit Verpackung und Versand von Ware reibungslos ablaufen, müssen die Einzelheiten stimmen. Wie es gelegentlich läuft, zeigt dieses Beispiel:

Angenommen, Sie haben eine ganz klare Vorstellung davon, wie Ihr Paket verpackt werden soll. Dabei kümmern Sie sich - aus Unwissenheit - nicht um irgendwelche Standardmaße, sondern richten die Verpackung nach der Größe des Produktes aus. Sie entscheiden Sich für Aufkleber in besonderer Form, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Sie wollen Ihren Kunden schließlich ein einmaliges Einkaufserlebnis bieten und dazu gehört eben auch eine großartige Verpackung. Nun gehen Sie mit Ihrem wunderschönen Paket zum Logistik-Dienstleister und fragen nach einem Angebot. Dieses fällt nicht zu Ihrer Zufriedenheit aus, denn es ist aus Ihrer Sicht viel zu teuer. Sie sind enttäuscht, machen die Logistik wieder selbst und suchen weiter nach einem anderen Logistikpartner.

An dieser Stelle sei gesagt, dass Sie einen entscheidenden Fahler gemacht haben. Sie haben das Know-how des Profis nicht genutzt. Richtig ist: Wenn Sie besondere Anforderungen haben, müssen sie auch besondere Preise zahlen. Es ist wesentlich sinnvoller, Ihre Verpackungsideen zuerst mit dem Logistik-Profi zu besprechen, denn er hat jeden Tag mit hunderten Paketen zu tun und sehr viel Erfahrung. Fragen Sie ihn, wie sich das gewünschte Ergebnis aus seiner Sicht umsetzen lässt. Auf diese Weise kommen Sie zu einem wirtschaftlich akzeptablen Angebot, denn der Profi weiß genau, wie ein Paket sein muss, damit es kostengünstig durch logistische Prozesse geschleust werden kann. Das tut der Qualität und Attraktivität des Pakets keinen Abbruch, im Gegenteil. Logistisches Know-how zeichnet sich dadurch aus, dass Kundenwünsche unter den Maßgaben logistischer Faktoren bestmöglich umgesetzt werden.

Der Ablauf in der Zusammenarbeit mit der Logistikkomponente

Wenn Sie mit der Logistikkomponente zusammenarbeiten wollen, kommt folgendes auf Sie zu:

  • Laden sie Checkliste Logistikkomponente herunter und füllen Sie diese aus. Der Experte prüft sie und sendet ein konkretes Preisangebot zu.
  • Sie liefern das Produkt an oder lassen es anliefern.
  • Das Logistikunternehmen lagert die Ware
  • Sie stellen das Verpackungsmaterial zur Verfügung. Was Sie dazu brauchen, klären Sie spätestens jetzt mit dem Logistik-Fachmann.
  • Sie kümmern sich um den Vertrieb, stellen Rechnungen und erledigen die Buchhaltung zum Beispiel mit PamBill, Fastbill oder Billbee.
  • Der Logistikpartner kommissioniert und versendet die Ware. Zudem kümmert er sich um Retouren und Reklamationen.

Je nach Aufwand, den der Logistiker mit den Produkten hat, fallen unterschiedliche Kosten an. Im Beitrag „Logistik für Entrepreneure und Startups Teil 3“ finden Sie konkrete Zahlenbeispiele.

Skalierbarkeit ist kein Problem, weil…

…unser Logistikpartner enorme Kapazitäten hat und flexibel ist. Für ihn gehören schwankende Auftragszahlen und die Bearbeitung großer Paketmengen zum Tagesgeschäft. Dabei arbeitet er mit festen Teams, die „ihre“ Kunden persönlich betreuen. Sie können professionellen und freundlichen Service mit einer persönlichen Note erwarten. Das gilt auch für Existenzgründer und Solopreneure, die zunächst mit Kleinstmengen starten. Die Logistikkomponente hat ein Herz für Gründer.

Fazit: Kümmern Sie sich frühzeitig um die logistischen Prozesse, um bei wachsenden Umsätzen sofort handlungsfähig zu sein. Auf diese Weise verschaffen Sie sich die Freiheit, intensiv an Ihrem Unternehmen zu arbeiten und entgehen der stressigen Zeit-gegen-Geld-Falle dauerhaft.

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