Erinnere dich an deine schwierigen Zeiten und gib etwas zurück

Weißt du noch wie schwer es für dich war, die ersten Schritte zu gehen? Dir fehlte (noch) ein zuverlässiges Netzwerk, in dem du dich sicher bewegen konntest. Oder erinnerst du dich an ein schwere Krise, in der du phasenweise keinen einzigen Auftrag hattest und nicht wusstest, ob du im nächsten Monat deine Miete würdest bezahlen können? Vermutlich weißt du noch, wie dankbar du für unerwartete Unterstützung oder den ersten Auftrag nach der Durststrecke gewesen bist. Gib etwas von der damit verbundenen Hoffnung an diejenigen zurück, die aktuell um jeden Euro kämpfen müssen.

Auch wenn du keinen großen Summen in deinem Business bewegen solltest, so kannst du einiges tun, um deinen Geschäftspartnern entgegen zu kommen – nämlich immer in einem für dich vertretbaren Rahmen.

  • Hast du umfangreiche Aufträge zu vergeben? Dann wähle ein kleines Unternehmen, das mit einem größeren Auftrag seine Existenz sichern kann. Ein Auftrag ist das beste Geschenk, das du einem kleinen Unternehmen machen kannst. Damit lassen sich Mitarbeiter beschäftigen und somit Arbeitsplätze sichern. Suchst du aktuell jemand, der das Büro renoviert, die Website übersetzt oder Erklärvideos erstellt? Dann ist jetzt die ideale Gelegenheit, um den Auftrag an Freelancer oder kleine Firmen zu vergeben.
  • Kaufe online oder offline bewusst lokal ein und stärke kleine Geschäfte vor Ort. Dabei runde deinen Möglichkeiten entsprechend nach oben auf. Jeder Euro zählt.
  • Lockere deine Fristen und gewähre den Sachbearbeitern mehr Zeit. Viele müssen derzeit im Home-Office arbeiten. Von der Versicherungsfachfrau über den Steuerberater bis hin zum Bauzeichner. Möglicherweise sind Kinder im Haus und fordern ihr Recht. Arbeiten zu Hause ist nicht unbedingt einfach und kostet Nerven. Wenn es für dich möglich ist, lockere die Fristen, denn das nimmt viel Druck von deinen Geschäftspartnern und lockert die ungewohnt angespannte Situation auf.
  • Verlängere die Zahlungsfristen, wenn du dazu die finanziellen Möglichkeiten hast. Wenn deine Kunden selbst unter der Corona-Krise leiden und ihre Liquidität angegriffen ist, kann Zahlungsaufschub für mehr Handlungsspielraum sorgen. Ruf Kunden an und erkundige dich nach dem Status quo. Biete Zahlungszielverlängerung an oder schlage Teilzahlungen vor.

Mentor in der Not: Miteinander statt allein

Viele Selbständige und kleine Unternehmen sind es gewohnt alleine zu arbeiten und alle Entscheidungen ohne externen Austausch zu treffen. Sie haben keinen Mentor, der sie uneigennützig unterstützt und mit seiner Erfahrung durch die Unwägbarkeiten des Unternehmertums begleitet. Gibt es Geschäftspartner*innen, denen du mit Rat und Tat zur Seite stehen könntest? Arbeitest du in einer speziellen Branche und hast spezielles Wissen, was anderen gerade jetzt helfen könnte? Dann werde aktiv und biete ein Gespräch an. Manchmal braucht es nämlich lediglich einen gedanklichen Anstoß von außen, um aus eigener Kraft aus einer Zwangslage auszubrechen.

In diesem Sinne wünschen wir euch allen großes Durchhaltevermögen und die nötige Innovationskraft, die kreative Lösungen hervorbringt. Helft einander uneigennützig, bleibt gesund und stark!

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