Claudia Thomsen
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Insekten reisen auf wanderndem Schaf

Insekten reisen auf wanderndem Schaf

WARUM SIND SCHAFE SO WERTVOLL?

Grünflächenpflege mit Schafen ist für Natur, Landschaft und Klima deutlich besser als wenn sie motorbetrieben erfolgt.

Das Fressverhalten von Schafen ist langsamer und bewirkt spezifische Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Insbesondere die Wanderschäferei vernetzt Biotope, indem die Schafe Samen und kleine Insekten im Fell und Kot transportieren. Das stärkt die Vielfalt und Widerstandsfähigkeit der biologischen Welt. Diese ist elementar wichtig, u.a. für die Produktion von Nahrung und Arzneimitteln, für Atemluft und um Trinkwasser zu filtern. Unterschiedliche Nahrung ist wieder gesund für die Tiere.

Schafe verdichten durch ihren „Goldenen Tritt“ die Grasnarbe, dies schützt vor Bodenerosion und erhöht die Fähigkeit, Wasser und CO2 zu speichern. Schafe vergrämen Schadnager wie Mäuse und reduzieren Zecken.

SCHAFE  REDUZIEREN ZECKEN UND LÖSCHEN LYME-BORRELIOSE

Schafe reduzieren nachweislich die Anzahl von Zecken und löschen Lyme-Borreliose, lt. RKI die in Europa am häufigsten durch Zecken übertragende Krankheit. Infizierte Zecken können Lyme-Borreliose nicht an Schafe (und weitere Wiederkäuer) weitergeben und sind nach einer Blutmahlzeit an ihnen nicht mehr infektiös. Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung von Zecken.

Quellen:
Elimination of Lyme Disease Spirochetes from Ticks Feeding on Domestic Ruminants, 2010, Dania Richter, Franz-Rainer Matuschka, https://journals.asm.org/doi/10.1128/aem.01649-10
https://www.tu-braunschweig.de/geooekologie/institut/usa/mitarbeiterinnen/dr-dania-richter

VIELFALT UND WIDERSTANDSFÄHIGKEIT VON TIEREN UND PFLANZEN STÄRKEN

Über einen Zeitraum von 30 Jahren ist die Biomasse der Fluginsekten um rund 75 Prozent zurückgegangen. 

Häufig entsteht durch die Beweidung mit Schafen ein Mosaik aus unterschiedlich intensiv genutzten Flächen, so dass es kurzrasige und langrasigen Anteile in der Weide gibt, aber auch Flächen mit Stauden oder offenen Sand- und Bodenflächen. Schafe halten Flächen offen, was für bestimmte Arten die Voraussetzung ist, sich anzusiedeln und zu überleben, diese fördern wiederum die Qualität des Grünlandes. Besonders extensiv genutzte Flächen und Weiden wimmeln von Insekten, die als Nahrungsquelle für weitere Tiere dienen. Eine intensive Beweidung mit Schafen wirkt sich auch positiv auf die Qualität des Grünlands aus. So führt sie im Frühjahr dazu, dass sich artenreichere Bestände bilden, die produktiver sind als artenarme Bestände. Viele Vögel nutzen kurzrasige Flächen für die Nahrungssuche.

GOLDENER TRITT

Der Schafstritt oder "goldener Tritt" wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Weiden aus. Durch die Tritte  entstehen kleinräumige Störungen und somit Lebensräume für Arten, die auf diese Störungen angewiesen sind. Dazu gehören zum Beispiel auch temporäre Gewässer, in denen sich viele Amphibien wohlfühlen. Ihre Tritte erhöhen die Bodenfruchtbarkeit und Speicherfähigkeit von CO2. Sie vermehren die Dichte und Belastbarkeit der Grünlandnarbe, dabei verursacht ihr geringes Eigengewicht keine Trittschäden. Dieser Zusammenhang hilft gegen Bodenerosion und hat für die Standfestigkeit von z.B. Hochwasserschutzdeichen oder Almen eine besondere Bedeutung. Die Verluste bei Überschwemmungen oder Starkregen sind auf Äckern im Durchschnitt doppelt so hoch wie auf Wiesen und Weiden, vereinzelt sogar zehnmal so hoch. Des Weiteren werden Schadnager wie Mäuse, Bisam oder Nutrians durch die Anwesenheit der Schafe vergrämt.

GRÜNLAND  ALS  CO2-SPEICHER

Dauergrünlandböden speichern mehr Kohlenstoffdioxid im Boden (vor allem im Humus) als Wald- und Ackerflächen. Kohlenstoff mit Hilfe von (neuen) Wiesen und Weiden im Boden zu speichern, ist ein kostengünstiges und sofort einsetzbares Mittel zum Klimaschutz, das keine neuen oder unerprobten Technologien erfordert.

WASSERSPEICHER  MIT  KÜHLEFFEKT

Mittels der durchgehenden Pflanzendecke, dem stark durchwurzelten Boden sowie dem höheren Humusgehalt können Wiesen und Weiden deutlich mehr Wasser speichern als Ackerflächen. Dies wirkt bei Überschwemmungen wie bei Hitze und wirkt regulierend über das lokale Mikroklima hinaus.

TRINKWASSER

Das dichte Wurzelgeflecht unter Grünland und die geschlossene Pflanzendecke filtern durchsickerndes Oberflächenwasser. Anders als auf Äckern entstehen hier kaum Probleme durch erhöhte Nährstoffeinträge (Nitrat) aus der Landwirtschaft.

MITTELEUROPÄISCHE  KULTURLANDSCHAFT

Schafe gestalten durch ihr Fressverhalten die mitteleuropäische Kulturlandschaft mit ihrem charakteristischen Verhältnis von Wald und Offenland. Regelmäßig weidende Schafe verhindern Versteppung und Verbuschung. Viele Bewohner identifizieren sich mit dem durch sie geprägten Landschaftsbild der Region.

NATURSCHUTZGEBIETE

Mit Hilfe der Beweidung können sensible Habitate oder schlecht zugängliche Gebiete gepflegt werden, die maschinell nur schlecht offen gehalten werden können. In den Niederlanden werden heute insgesamt 45.000 Hektar Naturschutzgebiete beweidet. Großbritannien, Frankreich, Spanien und weitere Länder setzen ebenfalls auf dieses Schutzinstrument. Deutschland hinkt dieser Entwicklung in der Fläche um Jahre hinterher.

GLÜCK, ERHOLUNG, GESUNDHEIT

Grüne und natürliche Landschaften betören nicht nur Insekten, sondern auch uns Menschen. Studien zeigen, sich im Grünen und an frischer Luft zu bewegen, macht glücklich, spendet Kraft und Gelassenheit. Es stärkt die körperliche und geistige Gesundheit, regelmäßig kann es lebensverlängernd wirken. Dabei spielt nicht nur der Faktor Bewegung eine Rolle, sondern ebenso der Faktor Natur.

Wandern in der Natur bspw. regt die Gehirnzellen an, stärkt die Verästelung der Nervenzellen und setzt durch die erhöhte Sauerstoffzufuhr zusätzliche Energie frei. Eine Studie der Universität Pittsburgh hat ergeben, dass regelmäßiges Wandern das Risiko von altersbedingtem Gedächtnisverlust um 50% minimiert und die Konzentrationsfähigkeit erhöht.

URALTES KULTURGUT

Die Wanderweide- und Wollwirtschaft ist heute bei uns nicht rentabel und stark rückläufig. SWIRKA hilft, diese uralten Kulturgüter zu erhalten.

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