Verschiedene Erfolgsrezepte für gute Blogartikel

Schreiben ist wie Kochen: Es ist eine gut erlernbare Fähigkeit. Es gibt tatsächlich einige Erfolgsrezepte, die als zuverlässige Basis eines erfolgreichen Blog Artikels dienen.

1.   Der Ratgebertext

Ein Ratgebertext stellt ein Problem in den Mittelpunkt und liefert Lösungen dazu. User, die diesen Beitrag lesen, suchen Hilfe und wollen wissen, wie sie zum Ziel kommen. Ein Ratgebertext ist z. B. der Artikel, den du gerade liest. Zu den wichtigsten Zutaten eines Ratgebertextes gehört eine Anleitung, die dem Leser zeigt, wie er das Problem in den Griff bekommt. Wenn du einen Ratgebertext schreibst, sollte die Überschrift nicht allgemein, sondern möglichst spezifisch sein. Schreibe also nicht: “So reparierst du ein undichtes Dach”, sondern lieber “So reparierst du in 10 Minuten kleine Löcher im Dach” oder “Mit dieser Dachpappe reparierst du ohne Nägel ein undichtes Dach”. 

2.   Der Tipp-Shower-Text

Mit diesem Text lieferst du deinen Lesern eine Unmenge von Antworten auf eine einzige Frage. Die Leser können sich die beste Idee aussuchen und dann ausprobieren. Was du brauchst, ist die Fähigkeit, umfassend zu recherchieren und dich in Neues einzuarbeiten. Nur so gelingt es Dir, ein Problem von allen Seiten zu betrachten und entsprechend viele Tipps zu sammeln. Eine typische Überschrift für einen Tipp-Shower-Text wäre zum Beispiel “50 Dinge, die du bis zu deinem 40. Geburtstag erleben musst”.

3.   Der Hitlisten-Text

Eine clevere Möglichkeit, eine zufriedenstellende Reichweite aufzubauen, ist die Verwendung des Hitlisten-Textformats. Alles, was du brauchst, ist eine Aufstellung wichtiger digitaler Influencer in einer passenden Nische. Die Influencer sollten viele Follower aufweisen und ihre Arbeit sollte dir tatsächlich gefallen. Im Hitlisten-Text stellst du fünf bis zehn wichtige Influencer vor und erklärst, warum du ihre Beiträge so schätzt. Du verlinkst auf ihre Produkte, auf die Webseiten oder die Social Media Profile – oder alles zusammen. Erkläre den Lesern deines Beitrags, warum sie die Beiträge der empfohlenen Influencer unbedingt lesen sollten. Doch solltest du ehrlich sein und ihnen nicht einfach Honig um den Bart schmieren. Wenn dein Artikel ehrliches Lob und Anerkennung enthält, werden die entsprechenden Influencer darauf reagieren und den Beitrag ihrerseits teilen. Das kann einen mächtigen Schub erzeugen, der dich mitzieht und für mehr Aufmerksamkeit sorgt. 

4.   Der Interview-Beitrag

Der Interview-Beitrag knüpft im Optimalfall an den Hitlisten-Text an. Darin stellst du den Influencern beispielsweise eine konkrete Frage, die sie mit ihrem Expertenstatus beantworten können. Hast du in Hitlisten-Text z. B. über die zehn kreativsten Foodblogger geschrieben, könnte der Interview-Beitrag die Frage in den Fokus stellen, welches Gourmet-Gericht sich auch von unerfahrenen Kochanfängern mit einem schmalen Budget zubereiten lässt. Die Antworten stellst du mit Bild und Link zu den Webseiten im Beitrag vor und generierst dadurch noch mehr Reichweite.

5.   Der Mega-Beitrag

Mit einem sehr umfangreichen Beitrag hast du gute Chancen auf einen der ersten Plätze beim Google-Ranking. Der Mega-Beitrag ist im Vergleich zur Konkurrenz wesentlich länger, detaillierter und geht mit Bildern, Infografiken, Videos und Statistiken oder Fallstudien stark in die Tiefe des Themas. Der Mega-Beitrag umfasst mindestens 2000 Wörter, eher mehr. Damit du einen ultimativen Ratgeber für irgendein Problem schreiben kannst, brauchst du entsprechendes Material. Fasse das Thema nicht zu eng, aber auch nicht zu weit. Ein beispielhaftes Thema für einen Mega-Beitrag wäre “Die ultimative Anleitung, Ordnung in die Haushaltskasse zu bringen.”

Text schreiben: Tipps für die Praxis

Texten lernen braucht Zeit und du wirst anfangs viel davon brauchen, wenn du einen Blogbeitrag erstellst. Die folgenden Tipps helfen dir dabei, einen Anfang zu finden und bis zum Ende durchzuhalten.

1.   Die Überschrift zuerst schreiben

Deine Überschrift dient dir beim Schreiben zur Orientierung. Sie gibt den roten Faden vor, der sich durch deinen Text ziehen wird. Der Leser sieht die Überschrift und weiß gleich, worum es geht. Denk daran, dass du mit einer Überschrift ein Versprechen abgibst. Deine Leser erwarten, dass sich der Inhalt deines Textes um das dreht, was du in der Überschrift angekündigt hast. Damit du beim Schreiben nicht versehentlich vom Pfad abkommst, solltest du dir immer wieder die Überschrift vor Augen führen.

2.   Nutze emotionale Vokabeln

Emotionale Vokabeln ziehen den Leser zuverlässig in den Text hinein. Deshalb ist ihre Verwendung so wichtig. Überleg dir bereits bei der Überschrift genau, welche Wörter du verwendest. Welche der beiden folgenden Überschriften spricht dich emotional mehr an? “Vermeide diese Fehler beim Dating” oder “Diese peinlichen Fehler blamieren dich beim ersten Date.” Vermutlich wirkt die zweite Formulierung interessanter auf dich, denn Peinlichkeiten und Blamagen lösen (unangenehme) Assoziationen aus. 

3.   Das Letzte zuerst und das Erste zuletzt schreiben

Schreibe den letzten Satz zuerst und formuliere deine Einleitung zum Schluss. Wenn du den letzten Satz zuerst schreibst, hast du ein Ziel vor Augen. Nun gilt es, den Weg zwischen deiner Überschrift und dem Schlusssatz zurückzulegen. Der Schlusssatz ist wie das Finale eines guten Films und verdient es zu glänzen. Er schließt deinen Artikel ab und setzt ein letztes Highlight. Gib dir deshalb besondere Mühe damit. Schreib die Einleitung erst, wenn der Rest des Textes steht. Auf diese Weise gelingt es dir ganz leicht, die Hauptaspekte in wenigen kurzen Sätzen zusammenzufassen und prägnant auf dein Thema zu leiten. 

4.   Mit einem Knall starten

Lass den ersten Satz wie einen Sektkorken knallen. Der erste Satz ist nach der Überschrift dein wichtigster Verbündeter, um die Aufmerksamkeit von Lesern zu fesseln. Er entscheidet darüber, ob jemand dabei bleibt oder wieder abspringt. Doch wie lässt du einen Satz wie einen Sektkorken knallen? Wir haben drei zündende Ideen für dich:

Eröffne deinen Text mit einer Provokation - und löse sie so auf, dass der Leser versteht, dass die Einleitung provokativ gemeint ist. “Frauen gehören an den Herd! Das war zumindest in den 50er-Jahren allgemeiner Konsens.”

Setze ein aussagekräftiges Zitat an den Anfang des Textes. Schließlich kann niemand Charles Darwin, Steven Hawking oder Galileo Galilei einfach so widersprechen. „Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige, die am besten auf Veränderungen reagiert.“ (Charles Darwin)

Starte mit einem Bekenntnis, das seinesgleichen sucht. “Lieber Leser, ich muss dir etwas beichten”, das macht neugierig.

Extra-Tipp: Abgegriffene Redewendungen und Sprichwörter zu benutzen ist meistens keine gute Idee. Sie weisen eher darauf hin, dass du keine Zeit oder Lust hattest, einen eigenen, treffenden Satz zu formulieren.

5.   Schreibtechniken erlernen und nutzen

Du hast verschiedene Optionen, den Hauptteil deines Blogbeitrags zu gestalten. Du kannst etwa auf die Technik des Storytellings zurückgreifen oder eine Anekdote ins Zentrum stellen. Ebenfalls möglich ist, dass du am Anfang eine These aufgestellt oder eine Frage aufwirft, die neugierig auf mehr macht. Das verleitet den Leser zum Weiterlesen. Eine Prise Humor ist außerdem nützlich, sofern es nicht um emotional sensible Themen geht. 

6.   Einen guten Schluss schreiben

Einen guten Schluss zu schreiben gelingt dir am besten, wenn du deinen Artikel vorher durchdacht und strukturiert hast. Wie eingangs schon geschrieben ist es hilfreich, zuerst das Ende zu formulieren - oder zumindest schon im Kopf zu haben, bevor du startest. Du kannst am Ende des Beitrags eine Handlungsaufforderung stellen oder die eingangs gestellte Frage beantworten. 

Ein Fazit zu schreiben ist ebenfalls eine gute Technik. Beachte aber, dass ein Fazit nicht einfach eine Zusammenfassung des vorher Beschriebenen ist. Ein Fazit zieht zusätzlich Schlussfolgerungen und ordnet die gelieferten Informationen ein. Es geht im Fazit somit nicht mehr allein um den Inhalt, sondern um die übergeordnete Ebene deines Themas. 

Fazit: Techniken lernen und üben

Du kannst zu diversen Tricks greifen, um einen Blogbeitrag spannend zu machen, einige von ihnen haben wir dir vorgestellt. Doch damit kommst du auf Dauer nicht sehr weit, was du benötigst, ist eine fundierte Grundlage, auf der du aufbauen und dich weiterentwickeln kannst. Auf dem Markt sind unzählige Bücher, die dir zum Beispiel dabei helfen, deinen eigenen Schreibstil zu finden oder dir verschiedene Schreibtechniken beibringen und aufzeigen, was du aus Marketingsicht beachten solltest.

Probiere unsere Tipps aus und mache dich mit Hilfe passender Handbücher wie “Texten können” von Daniela Rorig” oder “Create Content!” von Andreas Berens mit den Grundlagen und verschiedenen Schreibtechniken vertraut. Denn Blogbeiträge schreiben ist kein Hexenwerk, sondern eine erlernbare Fähigkeit, die sich mit praktischer Übung erwerben lässt.

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